Rückenschmerzen – ein weit verbreitetes Leiden
Unser Rücken ist ebenso wie das Knie eine meisterhafte Konstruktion der Natur. Sieben Halswirbel, 12 Brustwirbel und 5 Lendenwirbel hängen wie Kettenglieder aneinander, abgepuffert von unseren Bandscheiben. Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden überhaupt. Fast jeder Mensch erlebt sie im Laufe seines Lebens. Die Ursachen können vielfältig sein, von Verspannungen und Fehlhaltungen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen der Wirbelsäule. Oftmals sind degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule der Grund für die Schmerzen. Mit zunehmendem Alter nutzen sich die Bandscheiben und Gelenke ab, was zu Entzündungen, Bewegungseinschränkungen und eben jenen Rückenschmerzen führen kann.
Typische Anzeichen für Rückenschmerzen
Der natürliche Stoßdämpfer: Wie Knorpel in den Facettengelenken die Wirbelsäule schützen kann
Der Knorpel in den Facettengelenken wirkt wie eine natürliche "Stoßdämpfer-Schicht". Man kann ihn sich vorstellen wie eine glatte, gummiartige Polsterung, die die Enden der Wirbelknochen bedeckt. Seine Hauptaufgabe ist es, Reibung zu verhindern, wenn sich die Wirbelsäule bewegt und die Kräfte abzufedern, die bei Alltagsaktivitäten wie Gehen, Bücken oder Heben auf die Wirbelsäule einwirken. Diese Schutzschicht sorgt dafür, dass die Bewegungen der Wirbelsäule geschmeidig bleiben und keine Schmerzen entstehen. Ohne den Knorpel würden die Knochen direkt aufeinander reiben, was zu Schmerzen, Steifheit und langfristigen Schäden führen kann.
Wie "ernährt" sich dieser Stoßdämpfer? Anders als die meisten Gewebe im Körper wird der Knorpel nicht über Blutgefäße versorgt. Stellen Sie sich stattdessen vor, der Knorpel sei wie ein Schwamm. Wenn Sie sich bewegen, wird er zusammengedrückt und dehnt sich wieder aus – genau wie ein Schwamm, den man ins Wasser taucht. Bei diesem Vorgang nimmt der Knorpel Nährstoffe und Sauerstoff aus der umliegenden Gelenkflüssigkeit auf. Diese Flüssigkeit funktioniert wie ein "Nährstoffcocktail", der den Knorpel gesund hält und seine Flexibilität bewahrt.
Warum Bewegung so wichtig ist ohne Bewegung bleibt der "Schwamm" trocken. Das bedeutet, der Knorpel bekommt nicht die Nährstoffe, die er braucht, um gesund zu bleiben. Bewegung ist also entscheidend, damit der Knorpel seine Aufgabe als Stoßdämpfer und Gleitfläche optimal erfüllen kann. Besonders wichtig sind gleichmäßige und gelenkschonende Bewegungen wie Gehen, Schwimmen oder Yoga, die den Knorpel "massieren" und aktiv versorgen.
Behandlungsmethoden in der TCM die bei Rückenschmerzen eingesetzt werden
Akupunktur
Feine Nadeln werden an spezifischen Akupunkturpunkten entlang der Meridiane (Energiebahnen) des Körpers platziert. Dies stimuliert den Qi-Fluss, löst Blockaden und fördert die Selbstheilungskräfte des Körpers. Akupunktur kann Schmerzen lindern, Entzündungen reduzieren und die Muskulatur entspannen.
Spezifische Punkte bei Rückenschmerzen entlang der Wirbelsäule, die bei verschiedenen Arten von Rückenschmerzen eingesetzt werden.
Gallenblasenmeridian: Punkte an den Beinen und Füßen, die die Nierenenergie stärken und bei chronischen Rückenschmerzen im unteren Rückenbereich eingesetzt werden. Punkte entlang der Mittellinie des Rückens, die den gesamten Qi-Fluss im Rücken regulieren.
Tuina-Massage bei Rückenschmerzen
Durch verschiedene manuelle Techniken wie Streichen, Kneten, Drücken und Rollen werden Verspannungen gelöst, Blockaden im Qi- und Blutfluss beseitigt und die Durchblutung gefördert. Tuina kann Schmerzen lindern, die Beweglichkeit verbessern und die Muskulatur entspannen.
Mit den Händen wird entlang der Meridiane und Muskeln des Rückens gestrichen und gegriffen, um den Qi-Fluss zu regulieren.
Die Muskulatur wird geknetet und gerollt, um Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Gelenke werden sanft mobilisiert und der Rücken wird geschüttelt, um Blockaden zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern.
Qigong bei Rückenschmerzen
Sanfte, fließende Bewegungsübungen, kombiniert mit Atemtechniken und mentaler Konzentration. Qigong harmonisiert den Qi-Fluss, stärkt die Muskulatur, verbessert die Flexibilität und fördert die Entspannung.
Schröpfen gegen Rückenschmerzen eine alte Therapie
Schröpfen ist eine Therapieform, die ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hat. Dabei werden Glasgefäße auf die Haut gesetzt, in denen ein Unterdruck erzeugt wird. Die Haut wird angesaugt, die Durchblutung angeregt und der Fluss von Qi und Blut harmonisiert.
Die 10 Kräuter des Yang Naturbalsams im Überblick
Der Yang Naturbalsam, inspiriert von der Traditionellen Chinesischen Medizin, mit einer einzigartigen Kombination aus zehn hochwirksamen Kräutern entfaltet der Balsam seine synergetische Wirkung und spricht dabei zentrale Aspekte bei Rückschmerzen an die Schmerzlinderung und verbesserte Beweglichkeit.
Die enthaltenen Kräuter, darunter Myrrhe, Gebirgs-Angelikawurzel (Qiang Huo), Süßholzwurzel (Gan Cao) und Chinesische Quitte (Mù Guà), wirken gezielt auf die energetischen und körperlichen Ursachen von Rückenschmerzen.
Myrrhe und Dong Quai fördern den Qi- und Blutfluss, der oft durch Rückenschmerzen blockiert wird, und lösen so schmerzhafte Stauungen. Gleichzeitig bekämpfen entzündungshemmende Kräuter wie Rhabarberwurzel und Rote Pfingstrose die Entzündungen in den betroffenen Gelenken.
Ergänzt wird die Wirkung durch Kräuter wie Chinesische Quitte und Sang Zhi, die Steifheit lindern und die Mobilität fördern.